„Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten“ heißt ein Leitsatz, nach dem sich Journalisten oft richten. Doch diesmal darf es auch eine, wenn auch kleine, gute Nachricht für die Cronenberger ÖPNV-Kunden sein.
Wie uns soeben (29.10.24 ab 16:00 Uhr) im Ausschuß für Verkehr in einem Bericht der WSW-mobil, durch Herrn Froning, angekündigt, werden einige der Reduzierungen im ÖPNV wieder zurück genommen werden können.
Diese Maßnahmen sind noch weit entfernt von dem, was wir erreichen wollen, doch können die, insbesondere personellen, Schwierigkeiten nicht darüber hinweg täuschen, daß noch dicke Bretter gebohrt werden müssen und die Mammutaufgabe „Ausbau des ÖPNV“ noch viel Engagement, Planung und nicht zuletzt Menpower und Finanzen erfordert.
Auf jeden Fall freuen wir uns sehr über die 2 Streckenaufwertungen für Cronenberg und die insgesamt gute Arbeit der WSW mobil. Wir sind „unterwegs“ im wahrsten Sinn des Wortes.
Zum heute im Kabinett beschlossenen Masterplan Ladeinfrastruktur II können Sie den verkehrspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Bareiß, und den Obmann der Arbeitsgruppe Verkehr der Fraktion, Christoph Ploß, gerne wie folgt zitieren:
Thomas Bareiß: “Die Bundesregierung hat es fast ein Jahr nach der Übernahme der Amtsgeschäfte endlich geschafft, den Masterplan Ladeinfrastruktur II wie angekündigt zu verabschieden. Doch statt Prüfaufträge und Konzepte zu formulieren, sollte sich Minister Wissing lieber mit Maßnahmen zur Entbürokratisierung und um einen raschen Ausbau der Ladeinfrastruktur kümmern. Die konkrete Umsetzung muss im Vordergrund stehen.”
Christoph Ploß: „Dass der Masterplan Ladeinfrastruktur II erst jetzt finalisiert wurde, zeigt einmal mehr, wie lange sich die Abstimmungen innerhalb der Ampel-Regierung hinziehen. Hier haben wir erneut Zeit verloren. Der Zeitplan des Masterplans selbst könnte ebenfalls wesentlich ambitionierter sein. So erreicht die Bundesregierung ihr Ziel, bis 2030 rund eine Million Ladesäulen zu errichten, sicher nicht. Das ist einfach zu wenig. Wir werden die einzelnen Maßnahmen jetzt prüfen, wie zum Beispiel die Maßnahmen zum Netzausbau oder zum Flächenmanagement. Mehr Tempo brauchen wir auf jeden Fall.“
Holger Reich: Auch in Wuppertal sind wir mit knapp 50 öffentlicher Ladestationen weit hinter dem eigentlichen Bedarf. Private Anbieter (z.B. Tesla) rücken hier schon nach. Hier nur nach den WSW zu rufen, halte ich für verkürzt. Zwar ist hier auch ein erheblicher Invest erforderlich, doch darf man nicht außer acht lassen, daß die Margen und die Zukunftsfähigkeit mittelfristig gesehen erheblich sind.
Es gibt einige Beispiele für zentrale Ladeparks in nicht öffentlicher Hand, die auch durch eine intelligente Verknüpfung von Laden und Einkaufen (Backwaren, Gemüse …) die Zeit des Ladens optimieren können.
Der Ausbau der Ladeinfrastruktur und ein Umbau des bundesweiten Stromversorgungsnetzes mit dezentralen Zwischenspeichern würde das Energiemanagement auch bundesweit verbessern.
Mehr Autarkie von Energieanbieter ist das Gebot der Stunde. Wir müssen handeln. Jetzt.